Haus Salem 14
Aus dem Netz, für das Netz
Autor mir nicht bekannt.
Haus Salem 14
Als es Zeit wurde, ins Bett zu gehen, befreite mich Schwester Roberta.
„Danke Schwester Roberta“, sagte ich demütig und knickste vor ihr.
„Du brauchst erst gar kein Nachthemd anzuziehen, Sigrid Schmidt“, gab sie zurück.
„Ja Schwester“, sagte ich und folgte den anderen in den Schlafsaal der Siebten. Dort fesselte mich die Schwester ans Bett. Ich musste mich nackt hinlegen und Arme und Beine ausstrecken. Sie legte mir Ledermanschetten um Hand- und Fußgelenke und befestigte die Ketten der Manschetten an den vier Eckpfosten des Bettes, so dass ich aufgespreizt wie ein menschliches X auf dem Rücken lag. Danach fesselte sie den restlichen Mädchen die Hände vorm Körper zusammen und zog ihnen die Arme ein Stück über den Kopf, um die Ketten am oberen Bettgestell festzumachen.
„Gute Nacht, Mädchen“, sagte sie zum Abschied.
„Gute Nacht, Schwester Roberta“, antworteten wir im Chor.
Die Schwester löschte das Licht und schloss die Tür. Wir waren allein, allein und an unsere Betten gekettet. Ich rekelte mich probeweise in meinem Fesseln. Es war nicht unbequem, aber ich hatte kaum Bewegungsspielraum.
Neben mir hörte ich das leise Klirren von Hannahs Haltekette. Ich drehte den Kopf, konnte aber in der Dunkelheit nichts sehen.
„Sigrid?“ kam es leise aus der Finsternis.
„Ja, Hannah?“
Eine Weile war es still. Sie schien Mut sammeln zu müssen. „Grad vorhin“, fing sie an. „Die Auspeitschung … es hat dir gefallen? Es ist dir passiert, stimmt’s ?“
„Ja“, antwortete ich so leise, dass niemand sonst es verstehen konnte. Ringsum hörte ich die ersten tiefen Atemzüge. Viele Mädchen schliefen bereits. Sie waren es so sehr gewohnt, angekettet zu schlafen, dass sie gleich einschliefen.
„Aber sie hat dich geschlagen“, flüsterte Hannah. Sie klang ungläubig.
„Es war ja nicht sehr fest“, gab ich zurück. „Sie hat ziemlich locker geschlagen. Wenn die das mit mir machen, erregt es mich total. Man kann gar nicht anders. Warte ab, bis du es zum ersten Mal erlebst. Es ist unglaublich. Du wirst schweben.“
„Hattest du keine Angst?“
„Doch“ gab ich zu. „Ich hatte Angst, es nicht bis zum Höhepunkt zu schaffen. Auch so ist es schön, aber es bis zum Gipfel zu schaffen, ist unbeschreiblich.“
„Du hast zum Schluss aber geschrieen“, wisperte Hannah. „Es hat dir wehgetan. Ich habe es genau gesehen. Die Schwester hat plötzlich unheimlich fest zugeschlagen.“
„Das ist ja Sinn und Zweck der Sache“, sagte ich. Ich versuchte es ihr zu erklären: „Wenn die Schwestern das mit uns machen, tun sie es in der Absicht, uns mit den leichten Schlägen unerträglich zu erregen, uns regelrecht hochzureizen, bis kurz vor der Explosion. Dann, kurz bevor wir zum Höhepunkt kommen, schlagen sie uns ab. Sie holen uns mit sehr festen und schmerzhaften Schlägen zurück. Wir nennen es „einfangen“. Sie fangen uns ein, bevor wir die höchste Lust erfahren.“ Ich kicherte leise. „Ich bin ihr entwischt. Sie hat zu spät versucht, mich abzuschlagen. Es geht meistens fifty-fifty aus. Zu 50% schafft das ausgepeitschte Mädchen es bis zum Höhepunkt trotz fester Schläge zum Schluss oder sogar gerade deswegen. Sonja Röder liebt es, wenn sie zum Schluss so fest geschlagen wir, dass sie anfängt zu weinen und zu schreien, und sie ist nicht allein damit. Mir wäre es lieber, wenn ich mit sanften Schlägen zum Höhepunkt geführt würde. Aber ich kann das nicht beeinflussen. In den Fesseln ist man der Peitsche hilflos ausgeliefert. Man kann es nur hinnehmen und hoffen, es zu schaffen.“
„Machen die das auch? Nur sanft peitschen, so dass es nur schön ist und nicht wehtut?“
„Ja“, antwortete ich. „Du wirst nicht nur hart rangenommen in Haus Salem, Hannah. Es geht mit Zuckerbrot und Peitsche.“ Ich kicherte erneut. „Auch wenn die Peitsche eindeutig die Überhand hat.“
„Wenn mir das vor zwei Wochen einer in der Michaelisstraße erzählt hätte, ich hätte ihn für verrückt gehalten“, sagte Hannah.
„Michaelisstraße?“ fragte ich. „Die gibt es bei uns in Wenningen auch.“
„Ich bin aus Wenningen!“ kam es aus der Dunkelheit.
„Was?! Ehrlich?“ Ich war total baff.
„In welcher Straße wohnst du?“ fragte Hannah.
„In der Tirpitzstraße.“ Ich konnte es nicht fassen. „Wir wohnen keinen Kilometer voneinander entfernt! Wieso haben wir uns in der Schule nie getroffen?“
„Ich war auf der Herderschule.“
„Ach so. Stimmt ja. Die Michaelisstraße liegt im Ostviertel. Wir zählen zum Südviertel. Ich war auf der Lessingschule.“
Eine Weile schwiegen wir. Eine jede hing ihren eigenen Gedanken nach. So nahe beieinander wohnten wir all die Jahre und ausgerechnet in Haus Salem begegneten wir uns zum ersten Mal.
„Sigi?“ kam es leise aus dem Dunkeln.
„Ja, Hannah?“
„Werde ich mich wirklich an die harte Behandlung gewöhnen?“
„Ganz bestimmt, Hannah. Alle Neuen fürchten sich und leiden sehr. Alle sind überzeugt, sich niemals an Peitsche, Stock und Fesseln zu gewöhnen, aber alle tun es. Es dauert nicht lange. Schon nach ein paar Tagen spürst du es und nach einigen Monaten wirst du es hinnehmen, ohne mit der Wimper zu zucken.“
Eine Weile blieb es still.
„Ich bin gerne barfuss“, flüsterte Hannah schließlich. „Das habe ich mir schon immer gewünscht. Eine Tante von mir erzählt immer, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg überhaupt nichts mehr hatten und sie fast das ganze Jahr barfuss gehen musste. Nur für den Winter erhielt sie Schuhe und die waren vier Nummern zu groß und mussten vorne mit geknülltem Zeitungspapier ausgestopft werden. Ich fand es immer aufregend, mir vorzustellen, die ganze Zeit barfuss zu laufen. Ich mache das gerne, aber in Wenningen konnte ich es nur im Freibad tun.“ Sie seufzte leise. „Ein Punkt für Haus Salem.“
„Es werden noch weitere Punkte dazukommen“, flüsterte ich. „Glaub mir, Hannah, und draußen in der freien Natur barfuss zu laufen, ist noch viel schöner als im Schulhaus.“
„Mir gefällt es irgendwie, in der Schule barfuss sein zu müssen“, wisperte Hannah. „Gerade der Zwang macht es noch schöner für mich. Ich kann mir das nicht erklären, aber es ist so.“
Aha!
Wieder blieb es lange still, so lange, dass ich dachte, sie sei eingeschlafen.
„Du Sigi?“ kam es da aus der Dunkelheit.
„Ja, Hannah?“
„Darf ich dich was fragen?“
„Sicher, Hannah.“
Ich hörte sie schlucken. „Darf ich deine Freundin sein?“
Ein freudiges kleines Gefühl ließ mein Herz hopsen wie einen Gummiball. „Ja, Hannah“, antwortete ich. „Das würde mich sehr freuen. Ich mag dich.“
„Ich mag dich auch, Sigi“, flüsterte sie. Sie seufzte leise. Dann wurden ihre Atemzüge tiefer und regelmäßiger. Sie war eingeschlafen.
Ich lag wach. Ich war noch gar nicht richtig müde. Die Auspeitschung hatte mich aufgekratzt.
Plötzlich hörte ich ein Scharren. Die Tür zum Schlafsaal wurde geöffnet. Rasch schloss ich die Augen und stellte mich schlafend. Leise Schritte waren zu hören. Durch die geschlossenen Lider nahm ich gelegentlich einen vorbeihuschenden Lichtschein war. Es musste eine der Schwestern sein, die den Schlafsaal mit ihrer Taschenlampe kontrollierte. Die Schritte hörten neben meinem Bett auf.
„Sigrid Schmidt?“ fragte eine Stimme. Es war Schwester Roberta.
Ich lag still und gab keinen Mucks von mir. Es raschelte leise. Ich wusste, dass die Schwester die Taschenlampe an den Halteösen ihrer Schwesterntracht befestigte, um beide Hände frei zu haben. Was hatte sie mit mir vor? Wollte sie mich mitten in der Nacht losmachen und fortbringen? Wollte sie mir unten, wo niemand meine Schreie hören konnte, eine nächtliche Spezialbe
handlung zuteil werden lassen? Davon hatte ich noch nie gehört.
Ich spürte eine Hand an der Innenseite meines rechten Oberschenkels. Die Hand fuhr langsam aufwärts bis zu meinem Schoß. Finger glitten über meine intimste Stelle und fuhren in meiner Ritze sanft auf und ab. Sie entfachten dort unten ein loderndes Feuerchen. Ich musste mir größte Mühe geben, mich weiter schlafend zu stellen und mich nicht in meinen Fesseln anzuspannen oder laut zu seufzen. Ich wurde augenblicklich feucht. Welch ein Gefühl! Oh!
„Du Früchtchen!“ zischte die Schwester und forschte mit ihren Fingern weiter. „So ein schamloses Ding! Wird sogar im Schlaf nass! Klitschnass!“
Die Finger streichelten weiter. Sie zerteilten meine Lippen und wühlten sanft. Sie krabbelten auf und in mir herum, verschafften sich Zutritt zu meiner Weiblichkeit, die wehrlos dargeboten war. Ich konnte die Beine nicht schließen, hätte es auch gar nicht gewollt in diesem Moment.
Eine zweite Hand berührte mich am Busen und strich über meine Haut. Meine Brustwarzen richteten sich auf und wurden hart.
„Du unzüchtiges Ding!“ knurrte Schwester Roberta. „So ein Luder! Du solltest dich was schämen!“ Ihre Finger kraulten weiter.
Ja ich bin ein Luder, dachte ich. Ich schäme mich! Und wie! Ich will mich schämen! Weil ich unzüchtig bin! Ja!
Oh wie gerne hätte ich mich den streichelnden Händen entgegen gereckt.
Die Hand an meiner Brust verschwand. Es raschelte, als Schwester Roberta sich unter die Schwesterntracht fasste, um sich dort unten selbst zu bearbeiten. Ich musste einen hübschen Anblick bieten, wie ich da im Licht der Taschenlampe lag, nackt und hilflos ausgespreizt. Sie konnte mit mir anstellen, was sie wollte.
Schwester Roberta stöhnte verhalten. „Du sündiges Mädchen! Oh!“ seufzte sie. Sie stöhnte noch lauter.
Ich musste all meine Kraft aufwenden, um still da zu liegen und mir nichts anmerken zu lassen. Ihre streichelnde Hand zwischen meinen Schenkeln versetzte mich in helle Erregung. Ich hatte das Gefühl, auszulaufen vor Lust. Schwester Roberta fuhr fort, mich leise zu beschimpfen. Oh, sollte sie mich die ganze Nacht ein unzüchtiges Mädchen nennen! Ein unkeusches Ding! Ein durchtriebenes Früchtchen! Ein schamloses Mädchen! Ja!
Ich betete zum lieben Gott, dass er die Schwester doch bitte ausbremsen möge. Sie sollte bitte bitte nicht kommen, bevor auch ich den süßen Höhepunkt erreichte. Mein Herz schlug so heftig, dass ich glaubte, man müsse es im ganzen Schlafsaal hören.
„So ein schamloses Ding!“ murmelte die Schwester stöhnend. Ihre Hand wühlte und kniff sanft. „Du sündiges, kleines Luder, du! Oh! Oh!“
Ich stand in Flammen. Ich würde es keine halbe Minuten mehr aushalten. Ich musste mich in den Fesseln rekeln und anspannen. Ich musste stöhnen. Ganz laut. Sofort! Ich …
„Du Früchtchen!“ seufzte Schwester Roberta. Ihre Hand bewegte sich hektischer, fordernder. „Du Luder! Du LUDER!!“
Ja, ich bin ein Luder! Ein Luder! Ein schamloses LUDER!
„Ich wette, du würdest dich einem Jungen hingeben in deiner Schamlosigkeit!“ keuchte die Nonne. „So jung und schon so verdorben! Du Luder!“
Oh ja, ich bin ein Luder! Wenn Sie wüssten, Schwester Roberta! Wenn Sie wüssten, was wir vor den Ferien draußen gemacht haben, am Bach, im Wald, im Sand, auf der Wiese, ja einmal sogar in einer Baumkrone! Es war ganz neu. Nicht mehr die gewohnten Geländespiele, bei denen uns die Jungen einfingen und als Gefangene behandelten und an Bäume fesselten. Da war etwas Neues hinzugekommen, Schwester Roberta. Ich bin ein unzüchtiges, schamloses Ding! Ein echtes Luder!
Es kam schnell und ganz unerwartet. Von oben und unten rauschte es heran, schlug wie eine Rakete in meinem Schoß ein, eine in Zeitlupe ankommende Rakete, und die ebenfalls in Zeitlupe verlaufende Explosion breitete sich in meinem Körper aus wie Ringe auf einer Wasseroberfläche, wenn ein Stein ins Wasser gefallen war.
„Oh!“ machte Schwester Roberta. „OH!! Du unzüchtiges Früchtchen! Luder! Du LUDER!!“
Ihre Hand zuckte und ruckte unkontrolliert in meiner erhitzten Muschi, und sie stieß einen leisen Schrei aus. So merkte sie nicht, wie sich mein Rücken ohne mein Zutun durchbog und ich hinauf raste, eine Feuerwerksrakete angefüllt mit Lust und Freude und ganz oben im Himmel in einer leuchtenden Explosion zerfloss.
Danach lag ich ruhig und stellte mich weiter schlafend.
„Luder!“ keuchte die Schwester noch einmal. „Oh, du Luder, du! So etwas Schamloses wie dich habe ich noch nicht erlebt!“ Ich hörte, wie sie ihre Kleidung richtete. Der Strahl der Taschenlampe fuhr zuckend über mein Gesicht, hin und her. Sie betrachtete meinen nackten Leib.
„Unkeusches Gör!“ brummelte Schwester Roberta. „Selbst im Schlaf sündig wie die Hure von Babylon! Wie kannst du nur! Du schlechtes Mädchen!“ Sie wandte sich zum Gehen.
„Du musst in nächster Zeit dringend härter rangenommen werden“, grummelte die Nonne. „Du brauchst das, du unzüchtiges Luder!“ Ihre Schritte entfernten sich. Die Tür klappte leise. Dann war ich allein, lag im Dunkeln ausgespreizt auf meinem Bett. Mein Schoß glühte.
Oh ja, ich war ein unzüchtiges Mädchen!
Ich liebte es, wenn die Schwestern mich so nannten. Dann fühlte ich einen herrlichen Trotz in mir, einen Stolz ohnegleichen. Sollte mich Schwester Roberta nur tüchtig rannehmen die folgenden Tage. Sie würde es nicht schaffen, mir die Rebellion auszutreiben. Ich hatte vor, es zu genießen.
Ich war wirklich ein unzüchtiges Mädchen. Oh ja!
Über diesen Gedanken schlief ich ein.